Was ist Westernreiten?

Ein Sport? 

Eine Reitweise? 

Ein Hobby? 

Nein! 

Westernreiten ist eine Lebenseinstellung. 

Schon der kalifornische Vaquero war Reiter aus Tradition und Überzeugung. 
Er trainierte sein Pferd, welches sein persönliches Eigentum und gleichzeitig sein wertvollster Besitz war. 
Auch die Ranchreiter, bei denen das Pferd nur mittel zum Zweck war, wussten um die Wichtigkeit dieser Beziehung Pferd / Reiter. 
Für alle galt, ohne diesen Arbeitspartner Pferd konnten sie ihre Arbeit nicht leisten. 
Ihr eigenes Wohlergehen hing zwangsläufig von der Einsatzfähigkeit ihrer Pferde ab. 
Die gemeinsamen Strapazen, Hitze, Durst, Müdigkeit und Anstrengung entwickelten ein Gefühl der gegenseitigen Partnerschaft, welches ein hohes Maß an Respekt und Fairness gegenüber dem Partner Pferd hervorrief. 
Der Ursprung der Westernreiterei und der Western Horsemanship ist hier zu finden. 

Ein wahrer Horseman flüstert seinem Pferd nichts ins Ohr, sonder hört auf sein Pferd. 
Das ist es, was sehr vielen Reitern fehlt, egal ob Western, Iberisch oder Klassisch. 
Bevor man beginnt ein Pferd zu reiten, sollte man die Grundlagen kennen, mit denen Pferde in der Herde kommunizieren. 
Nur so kann man ein echter Horseman werden. 
Es ist völlig egal, ob der Mensch reiten lernt, oder ob ein Pferd ausgebildet werden muss - nur durch Geduld und Konsequenz kommt man ans Ziel! 

Schreien, Schlagen und Strafen führt nur zu Stress und weder Pferd noch Reiter werden in ihrer reiterlichen Ausbildung Erfolg haben. 

Das wahre Westernreiten ist, in einer Zeit, in der das Pferd nicht mehr zur Arbeit benötigt wird, die Balance zwischen Partnerschaft und Disziplin.

Disziplin vom Reiter und vom Pferd. 

Einem wahren Horseman geht das Wohlempfinden seines Pferdes vor allen sportlichen und freizeitlichen Gedanken. 

Ein wahrer Horseman ist immer bereit anderen bei ihren Problemen in ihrer Pferd Reiter Partnerschaft zu helfen. 

Bevor man sich entschließt diesen Weg zu gehen, muss man bereit sein diesen Weg zu gehen.